Urlaub auf La Gomera
Auf La Gomera können Sie sich pfeifend unterhalten
La Gomera ist eine der kleinen wunderbaren Kanarischen Inseln.
Alle Kanarischen Inseln sind durch Vulkane entstanden. La Gomera ist mit rund 12 Millionen Jahren eine der ältesten. Der vulkanische Ursprung der Insel ist noch sehr gut nachvollziehbar.
Die Insel ist klein und trotzdem gibt es ziemlich in der Mitte von La Gomera den größten zusammenhängenden Lorbeerwald weltweit.
Dieser Wald und die vielen Vulkanschlote gehören natürlich zum Nationalpark Garajonay und dieser Park ist zum UNESCO Weltkulturerbe erhoben worden.
Der Berg Garajonay ist mit rund 1.400 m die höchste Erhebung hier.
La Gomera ist für Bade- und Strandurlauber nicht unbedingt die richtige Adresse. Es gibt lediglich 15 km Strand, allerdings sehr schönen Strand.
So finden Sie z.B. etwas außerhalb von Valle Gran Rey den Playa del Ingles und hier ist auch in Teilbereichen FKK erlaubt.
Damit sind wir auch gleich bei einem der beliebtesten Orte auf La Gomera – Valle Gran Rey.
Der zweite ist San Sebastian de La Gomera.
Beide Städtchen werden regelmäßig von Fähren der anderen Kanarischen Inseln angefahren und sind schon deshalb das lebendige Zentrum der Insel.
Hier finden Sie viele einladende Restaurants und Cafés und hier sind eben auch die Badestrände zu finden.
Übrigens sind diese leicht zugänglichen Strände gerade auch für Familien mit Kindern sehr gut geeignet.
Valle Gran Rey ist Ende der 1960er Jahre ein bei den Hippies sehr bekanntes Ziel gewesen. Und noch heute weht ein leiser Hauch der damaligen Blumenkinder hier.
Oft können Sie auch heute noch in der Abendsonne am Strand Bongo-Trommler, Gitarrenspieler und Jongleure erleben. Die züngelnden Flammen der Feuerschwinger ziehen ihre mystischen Kreise vor dem Abendhimmel und die Stimmung ist friedlich und sehr beruhigend.
La Gomera ist vor allem ein Paradies für Naturliebhaber und für alle, die einen ruhigeren Urlaub verleben wollen.
Der Nationalpark Garajonay lädt ein zu ausgedehnten Wanderungen. Dabei gibt es viele sehr interessante endemische Pflanzen zu bewundern und Tiere wie Eidechsen und vor allem seltene Vögel werden den aufmerksamen Wanderer begeistern.
Wenn dann der Nebel tief zwischen den Bäumen hängt oder die Tautropfen am Morgen vom Sonnenlicht zum leuchten gebracht werden, dann fühlt man sich wie in einem Märchenwald.
La Gomera hat einige Sehenswürdigkeiten, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
Dazu gehört unter anderem Los Organos, was soviel heißt wie Orgelpfeifen.
Es handelt sich hier um eine besondere Felsformation, liegt an der Nordküste der Insel und ist in voller Schönheit nur mit einem Boot zu erreichen. Die Ausflugsboote starten von Playa de Santiago oder San Sebastian de La Gomera.
Apropos Bootsausflug – es gibt Bootstouren zur Beobachtung von Walen und Delfinen.
Es ist doch immer wieder ein besonderes Erlebnis, diese Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen.
In San Sebastian gibt es den Torre del Conde – den Turm des Grafen.
Torre del Conde ist eine Sehenswürdigkeit mit düsterer Vergangenheit. Ende des 15. Jahrhunderts wurden hier viele Menschen ohne besonderen Grund erhängt.
Aber auch Kolumbus wurde hier empfangen, bevor er dann aufbrach nach Indien – und letztendlich Amerika entdeckte. La Gomera war seine letzte Station vor der großen Reise.
Trotz allem ist Torre del Conde heute ein sehr sehenswertes Gebäude mit wunderschönen gotischen Fensterbögen und beeindruckenden massiven und hohen Wänden.
Ein weiteres sehr beliebtes Ziel für einen Ausflug ist die Burg Castillo del Mar in Vallehermoso.
Es ist eine ehemalige Bananenverladestation aus dem Jahr 1890 und ragt sehr weit in den Atlantik hinaus. Heute werden hier immer wieder tolle kulturelle Veranstaltungen angeboten.
Außerdem haben Sie einen tollen Blick auf die Nachbarinsel Teneriffa und somit auch auf den Vulkan Teide, den höchsten Berg Spaniens.
Auch Mountainbiker kommen auf La Gomera voll auf ihre Kosten.
Die Touren auf dem Rad bringen Sie durch malerische Landschaften und wunderschöne kleine Dörfer, erbaut im typisch kanarischen Stil.
Übrigens sind die Menschen hier besonders gastfreundlich und in den kleinen Restaurants wird oft sehr schmackhafte Hausmannskost angeboten. Probieren Sie unbedingt auch einmal den Käseaufstrich Almogrotte oder die papas arrugadas – die berühmten Runzelkartoffeln.
Sie können all diese Sehenswürdigkeiten natürlich allein ansteuern. Es gibt allerdings auch viele geführte Wander- und Biketouren. Sicherlich ist es sehr interessant jemanden dabei zu haben, der sich auskennt und das ein oder andere interessante Detail erzählen kann.
Eine Besonderheit auf La Gomera ist El Silbo.
El Silbo ist eine Pfeifsprache der Guanchen, der Ureinwohner der Kanaren. Heute existiert sie nur noch auf La Gomera und wird auch weiterhin gepflegt.
Man kann sich mittels El Silbo über große Distanzen unterhalten, sozusagen von Berg zu Berg und von Tal zu Tal. Entstanden ist diese Pfeifsprache im 15. Jahrhundert. Es war sozusagen das Telefon vergangener Zeiten.
Diese wunderbare Art der Unterhaltung über weite Strecken können Sie immer noch auf La Gomera erlernen und vor allem in vielen Dörfer und Städtchen noch hören.
Sie merken schon – eine Reise nach La Gomera ist etwas Besonderes. Lassen Sie sich diese schöne Insel nicht entgehen, lernen Sie die Menschen kennen und tanken Sie neue Energien auf La Gomera.
Und als Urlaubsadresse finden Sie auf La Gomera ein tolles Angebot an Hotels, Apartments, Ferienwohnungen oder Ferienhäusern.